Die Teilnehmer lernen die Multiple Intelligenzen Theorie des Pädagogen und Psychologen Howard Gardner kennen. Nach einem Kurzreferat erfahren die Teilnehmer in selbstständiger inhaltlicher Erarbeitung einige ausgewählte Intelligenzen. Mit einfachen diagnostischen Hilfsmitten erstellen sie ihr eigenes Intelligenzprofil. Bei diesem Zugang handelt es sich nicht um streng wissenschaftliche Arbeit, sondern um neue Einsichten. Gardner möchte nicht ein neues Testverfahren für den IQ, sondern den Blick öffnen für alltägliche Fähigkeiten, die wir verlernt haben zu sehen und in unserer pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen. Im praktischen und kreativen Teil des Workshops werden Handpuppen nach der Technik von Käthe Wüthrich hergestellt. Diese Technik ermöglicht auch handwerklich und technisch völlig unbegabten Personen, ein zufriedenstellendes und brauchbares Produkt zu schaffen. Aus dieser Arbeit heraus können die Teilnehmer auch Ansätze für ihre eigene pädagogische Arbeit entwickeln. Während der Herstellung und den falls gewünscht anschließenden szenischen Darstellungen wird die praktische Anwendung der MI-Theorie deutlich. In der Reflexionsphase können Möglichkeiten für die Umsetzung in unterschiedlichen Arbeitsbereichen erörtert werden. Je nach Zusammensetzung und Interesse der Teilnehmer können zudem Spielszenen erarbeitet werden, die entweder rein spielerisch oder literarisch sind, oder aber sich auf therapeutische Schwerpunkte beziehen.

Die Teilnehmer erweitern ihre Methodenkompetenz, verbessern die Teamfähigkeit, fördern die Kreativität und lernen innovative Methoden zur Diagnose kennen. Jeder pädagogisch Tätige kann nicht alle Methoden gleich gut, daher führt die Arbeit eher zum Erfolg, wenn eigenen Stärken wahrgenommen und eingesetzt werden.

Studienseminar GHRF Wetzlar
Helmut Büttner
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